Seele, Geist, Religion, Esoterik

Seele, Geist, Religion, Esoterik

Seele, Geist, Religion, Esoterik, Ewiges Sein, René Rübenhagen

Seele, Geist, Religion, Esoterik

Die meisten Menschen glauben, dass nach dem Tod ein Teil von ihnen weiterexistieren wird. Dieser Glaube ist in der Regel aus einer religiösen Vorstellung erwachsen. Religion und Esoterik ermöglichen es den Menschen, Dinge zu glauben, die sich (bisher) einer wissenschaftlichen oder logischen Herleitung entzogen haben.

„Ewiges Sein“ beschreibt genau diese Herleitung – denn die wissenschaftlichen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte führen zu Erkenntnissen, die Jahrhunderte und Jahrtausende alten religiösen Vorstellungen erstaunlich nahe kommen!

Wissenschaft und Religion verwenden jedoch unterschiedliches Vokabular. Deshalb sind im Folgenden Begriffe aus Religion / Philosophie / Metaphysik / Esoterik wissenschaftlichen Begriffen gegenübergestellt. Diese Gegenüberstellung vermag zunächst befremdlich erscheinen, doch dient sie letztendlich einer Annährung zwischen beiden Denkweisen.

  • Seele = Energiequanten (Strings bzw. „Raumatome“)
  • Schöpfung = Selbstorganisation
  • Menschlicher Geist = Gesamtheit aller von der Menschheit gesammelten Informationen
  • Geist = Gesamtheit aller im Universum gesammelten Informationen

In Gesprächen mit Freunden habe ich erfahren, dass sie in „Ewiges Sein“ Fragen und Antworten vermisst haben, die sich mit unserer Seele befassen, welche bekanntlich nach unserem Tod weiterleben wird, zumindest in den Augen nicht weniger Menschen.

Dann habe ich erkannt, dass ich in „Ewiges Sein“ (unwissentlich) sehr wohl Fragen zu unserer Seele beantwortet hatte, nur dass ich hierfür eben wissenschaftliche Begriffe verwendet hatte:

Die Seele ist immateriell, unsterblich und kann zwischen Körpern wandern. Diese Eigenschaften treffen auch auf die elementaren Energieeinheiten in unserem Kosmos zu, je nach Sichtweise (es gibt derzeit noch verschiedene Quantengravitationstheorien) sind dies die Strings bzw. die „Raumatome“. Auch diese fundamentalen Energiequanten sind immateriell, unsterblich und sind die „Urenergie“ bei der Entstehung von komplexen Strukturen, also z.B. der Entstehung von Lebewesen. So gesehen ist selbst aus fundamental-wissenschaftlicher Sicht die Seele tatsächlich unsterblich – wir sind unsterblich! Wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Denkweisen beschreiben die gleiche Welt – die Welt, in der wir leben – es wird Zeit, dass beide Denkschulen einen Schritt aufeinander zu machen.

In gleicher Weise können wir auch bei anderen Begriffen „Vokabeln lernen“.
Die Schöpfung braucht aus Sicht der Religionen einen Schöpfer. Aus Sicht der Systemtheorie dagegen hat sich das Leben aus sich selber heraus entwickelt (siehe „Entwicklung der Menschheit in 36 Schritten“). Nun ist ja aber so, dass auch die Vorstufen von Leben erst einmal „erschaffen“ werden mussten, und auch die Vorstufen der Vorstufen mussten erst einmal „erschaffen“ werden, usw. Genauso wie wir Menschen komplexe Strukturen „erschaffen“ können (z.B. ein Haus bauen oder ein Musikstück komponieren), können auch die angesprochenen Vorstufen komplexe Strukturen „erschaffen“ – nur dass es dann (und nun wird es wichtig!) nicht „Schöpfung“ sondern Selbstorganisation genannt wird.

Im Rahmen der Entwicklung der Menschheit hat sich auch ein menschlicher Geist gebildet. Von den Tieren unterscheidet uns, dass Menschen über Jahrtausende hinweg Informationen angesammelt haben; über diese gesammelten und aufeinander aufbauenden Informationen stehen alle Menschen in Kontakt zueinander.
Geist: Noch weiter gefasst, also wenn wir uns nicht nur als Erdenbürger verstehen sondern als Teil des gesamten Universums, dann erkennen wir, dass wir den Begriff des menschlichen Geistes auf den allgemeinen Begriff „Geist“ ausweiten können. Alles Seiende im Universum steht über die in den letzten 13,8 Milliarden Jahre gesammelten und aufeinander aufbauenden Informationen in Kontakt zueinander.

 

Kommentare (4)

  1. Herbert Hahne

    Schauen Sie einmal hier nach …
    http://www.galluse.de/Leben/Das-ewige-Leben/

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  2. Wolfgang Rübenhagen

    Hallo, René,
    ich bin´s mal wieder, Wolfgang.
    Du hast also deine Ausführungen um einige Themen erweitert. Sehr interessant! Schön, dass du dich mit der Frage des Lebenssinns befasst.
    Beim Thema Seele wurde ich jedoch etwas stutzig, weil du schreibst, „die Seele ist immateriell, unsterblich und kann zwischen Körpern wandern“.
    Diese Lehre stammt aus der griechischen Philosophie. In der Tat, die Unsterblichkeit der Seele ist eines von Platons Lieblingsthemen (vier Jahrhunderte vor Christus).
    Tatsache ist allerdings, dass der Mensch gar keine Seele hat.
    Wieso weiß man das? Für das Wort „Seele“ findet man in der hebräischen Ursprache der Bibel das Wort néphesch und im Bibelgriechisch das Wort psychḗ.
    Das hebräische Wort bedeutet wörtlich „atmendes Geschöpf“ und das griechische „lebendes Wesen“. Mit „Seele“ ist also immer das gesamte lebende Geschöpf gemeint – nicht etwas ihm Innewohnendes, das nach dem Tod den Körper verlässt.
    Das wird deutlich, durch folgende Texte: „
    Die Seele, die sündigt, soll sterben!“ (Hesekiel 18:4, 20, Schlachter)

    Beging jemand im alten Israel ein Schwerverbrechen, stand darauf folgende Strafe:
    „Diese Seele soll … abgeschnitten werden“. Das heißt, die Person sollte „mit dem Tod bestraft werden“ (2. Mose 31:14, Einheitsübersetzung).

    Warum ist die Lehre einer unsterblichen Seele so verbreitet? Ganz einfach, weil im Grunde des Herzens kein Mensch sterben möchte. Der Tod ist etwas Unbegreifliches. Ein Leben von nur 70 bis 80 Jahren ist doch kein Leben. Du wirst es sicher wissen, es ist wissenschaftlich belegt, dass nach dem 20. Lebensjahr der Alterungsprozess beginnt. Das Altern und Sterben trifft uns also alle, ohne Ausnahme.
    Logischerweise will sich damit niemand abfinden. Man suchte nun offensichtlich nach einer „Lösung“ oder einer Erklärung, wie es mit dem Leben weiter geht, etwa nach dem Motto: „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“. Also erfand man die Lehre von etwas Unsterblichem im Körper, was eben einige „Seele“ nennen.
    Die traurige Tatsache ist leider, dass mit dem Tod das Leben erlischt. Es gibt weder Denken noch Handeln im Tod. Auch lebt nichts weiter, was dann in einen anderen Körper transferiert wird.
    ABER, mit dem Tod ist nicht alles vorbei. Es gibt eine sehr gute Nachricht für alle, die liebe Menschen durch den Tod verloren haben. Aber das ist ein anderes Thema.
    Ich wünsche dir alles Gute.
    Vielleicht sieht man sich ja mal irgendwann.
    Viele Grüße aus Hessen von Wolfgang

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    1. René Rübenhagen

      Hallo Wolfgang,
      schön, dass es Dich mal wieder auf meine Seite verschlagen hat 🙂
      Ja, das ist interessant, was Du über die Seele schreibst, die Wortursprünge kannte ich nicht. Hier habe ich tatsächlich mit dem Begriff Seele so gearbeitet, wie ihn die meisten Menschen verstehen.
      Und ja, es gibt weder Denken noch Handeln im Tod und einen „Transfer“ gibt es auch nicht. Es ist mehr wie eine Welle im Meer: Sie zerfließt wieder im Ganzen, die Elemente vermischen sich neu und kontinuierlich entstehen immer wieder neue Wellen, ohne dass die Wellen wissen, wer denn ihre „Vor-Wellen“ waren. Für mich ist dieses Bild ein beruhigendes, wer schaut dem Meer nicht gerne dabei zu, Wellen zu schlagen?
      In diesem philosophischen Sinne wünsche ich Dir
      viele Grüße aus Schwerin.
      René

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  3. Wolfgang Rübenhagen

    Hallo René,
    ich freue mich, dass du mir so schnell geantwortet hast und dass du viel nachdenkst über die Zusammenhänge des Lebens. Andere Menschen denken nur an Vergnügen andere wieder, so wie du, überlegen warum wir hier sind und wie wir hier auf die Erde kamen.
    Die verbreitetste Meinung ist, dass sich alles durch eine Evolution entwickelt hat.
    Diese Lehre wird als bewiesen dargestellt.
    Folgt man jedoch der ganz normalen menschlichen Logik, dann hat ALLES einen Anfang.
    Niemand würde behaupten, dass sich z. B. die Uhr an deinem Arm irgendwann entwickelt hat. Das glaubt natürlich keiner.
    Interessanterweise glaubt jedoch die Mehrheit der Menschen daran, das hochkomplexe Lebewesen und deren Funktionen ganz von selbst entstanden sind. Für mich klingt das nicht schlüssig und steht auch komplett im Widerspruch zur wissenschaftlichen Logik.
    Du erwähnst auf deiner Website auch den Begriff „Schöpfung“. Dieses Substantiv beinhaltet das Verb „schaffen“ (im englischen Creation und create). Es ist ja ein altbekannter Grundsatz, dass es dort, wo es „Schöpfung“ oder Gestaltung gibt, auch einen Schöpfer oder Gestalter geben muss. Nichts kann sich selbst schaffen, das entspräche nicht der Logik.
    Ich habe mich mit dem Schöpfungsbericht befasst und sehe, dass er völlig mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen (nicht Theorien) übereinstimmt, was den Ursprung des Lebens betrifft.
    Die Menschen gibt erst es seit ca. 6000 Jahren auf der Erde (natürlich ist das ganze Universum Milliarden Jahre alt, das ist klar und auf keinen Fall ist die Erde in 7 Tagen von je 24 Stunden erschaffen worden). Die ersten Menschen waren vollkommen und die Genetik war so programmiert, dass sie nie hätten sterben müssen.
    Leider haben sie die Anweisungen ihres Schöpfers ignoriert. Das hat dazu geführt, dass in die DNA eine Art „Sperre eingebaut“ wurde, die Dauer des Lebens ist daher stark begrenzt. Dieser Zustand hält bis heute an. ABER das wird sich in Kürze vollständig ändern.
    Ich erläutere das gern noch etwas detaillierter. Das ist sehr interessant, denn wir sind zu einem bestimmten Zweck hier auf der Erde.
    Ich wünsche dir eine schöne Woche.
    Viele Grüße
    Wolfgang

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